Teamwork und Kooperation stärken
Silodenken entschieden entgegen treten
Die Stärkung der Zusammenarbeit ist ein flächendeckend postuliertes Ziel in fast jedem Unternehmen. Das sehe ich einerseits durch die bei der business elf® – Managementberatung eintreffenden Anfragen und anderseits erfahre ich das immer wieder im Rahmen vieler Diskussionen mit Unternehmenslenkern und Führungskräften. Das Bild ist eindeutig: Zusammenarbeit und deren Stärkung im Unternehmen ist wichtig! So weit so gut, da sind sich offensichtlich wohl mehr oder weniger alle einig.
Doch im Hinblick auf die Stärkung der Zusammenarbeit muss die Frage erlaubt sein: Warum klafft zwischen dem vorstehenden Anspruch und der tatsächlichen Wirklichkeit in der Praxis nicht selten eine erhebliche Lücke? Wieso steht es um die Zusammenarbeit manchmal sogar so schlecht, dass diese ggf. sogar zur Achillesferse des angestrebten Erfolgs wird? Weshalb breiten sich Silodenken und Egoismen aus, wo doch eigentlich Teamwork das Ziel sein sollte? In diesem Beitrag versuche ich diesen Fragen nachzugehen. Dabei geht es um Lösungsansätze für ein optimales Schnittstellenmanagement und eine übergreifende Zusammenarbeit von Organisationseinheiten. Das Ziel: Die Stärkung der Zusammenarbeit im Unternehmen! Also, los geht’s:
Was läuft denn da schief?
Wenn die Zusammenarbeit gestört ist!
Wenn wir uns anschauen, was die angestrebte Stärkung der Zusammenarbeit im Unternehmen erschwert, finden wir oft wiederkehrende Parameter, die offensichtlich einen besonderen Einfluss haben. Hierzu gehören unter anderem:
- Zu starke Grenzen zwischen Teams, Abteilungen, Bereichen oder auch Standorten
- Übertriebene Segmentierung der Organisationstruktur
- Zu starres Denken in Prozessabläufen und Organigrammen
- Für Zusammenarbeit gibt es keine Verantwortlichkeiten
- Geringe Wertschätzung bzw. wenig Respekt untereinander
- Schlechte Mitarbeiterstruktur
- Unternehmensphilosophie und institutioneller Rahmen geben keinen Raum für Zusammenarbeit
- Hierarchische Führungskultur
- Persönliche Egoismen bzw. persönliche Selbstoptimierung (Ego-Fokussierung)
- Geringe Akzeptanz der Andersartigkeit des Anderen (Ablehnung von Diversity)
- Geografische Entfernungen
- Einseitige Monopolansprüche („Wir verdienen das Geld“)
- usw.
In vielen Unternehmen ist die Zusammenarbeit perfekt in Organigrammen und Prozessabläufen definiert. Dabei bescheinigen Zertifikate und sonstige Dokumente an den Wänden, wie hervorragend das Unternehmen aufgestellt ist. Super, könnte man meinen! Doch mit der tagtäglichen Zusammenarbeit läuft es irgendwie doch nicht so toll, wenn man hinter die Fassaden schaut. Woran liegt das?
Der Grund ist meistens schlicht und einfach zu beschreiben: Zusammenarbeit funktioniert nicht top down per Verfahrensanweisung oder Direktiven im Sinne prozesshaft verknüpfter Arbeitsabläufe und Tätigkeiten. Vielmehr bedarf Zusammenarbeit ganz anderer Anstrengungen, die im Bereich der täglichen Führungsarbeit liegen. Hier wird die Grundlage zur Stärkung der Zusammenarbeit in Unternehmen gelegt, wie ich weiter unten noch ausführen werde.
Stärkung der Zusammenarbeit mit der „besten 11“
Führungskräfte sind gefordert
zur Stärkung der Zusammenarbeit
Um eine Stärkung der Zusammenarbeit im Unternehmen zu erreichen, sind vor allem die Führungskräfte im Unternehmen gefordert, vorhandenen Barrieren abzubauen und geeignete Impulse für Zusammenarbeit zu setzen. Insbesondere ist entscheidend, einen passenden Rahmen für die Stärkung der Zusammenarbeit zu setzen. Und das heißt als erstes: Zusammenarbeit ganz oben auf die Agenda zu setzen und nicht nur als Worthülsen zu verwenden.
Denn nicht selten werden ZUSAMMENARBEIT und TEAMWORK zwar mit Großbuchstaben auf der Appellebene postuliert, aber der institutionelle Rahmen im Unternehmen fördert Egoismen und Einzelinteressen durch falsch gesetzte Incentives. Da darf man sich natürlich nicht wundern, wenn es mit der Zusammenarbeit nicht so richtig klappt.
Ratschläge für die Praxis
Deshalb geht es im Kern zunächst darum, Zusammenarbeit auch ECHT zu wollen und die konsequente Bereitschaft zu haben, die passenden Rahmenbedingungen zu setzen. Denn wer Zusammenarbeit ernten möchte, der muss auch bereit sein, die notwendige Saat zu legen und die dazugehörigen Anstrengungen zu unternehmen. Zur Stärkung der Zusammenarbeit im Unternehmen möchte ich Führungskräften folgende Ratschläge an die Hand geben:
- Damit ECHTE Zusammenarbeit entsteht, muss Teamwork aktiv vorgelebt werden (gemeint ist: Leben statt Kleben!)
- Professionelles Schnittstellenmanagement zum Abbau von Barrieren betreiben
- Einen verantwortlichen Schnittstellenmanagener installieren
- Für klare Aufgaben- und Rollenverteilungen mit einheitlichen Spielregeln sorgen
- Eindeutige, gemeinsame Problem- und Zielstellungen definieren
- Stärkenorientiert führen und Diversity als wichtigen Baustein für Erfolg erkennen
- Zusammenarbeit dort aktiv organisieren, wo sie sich nicht von selbst ergibt
- Bereichsübergreifende Besprechungen einführen und diese konsequent, zielorientiert leiten
- Gegenseitigen Respekt und Wertschätzung aufbauen
- Wechselseitiges Verständnis für andere Menschen als auch Organisationeinheiten entwickeln
- Umfassende Verantwortungskultur aufbauen und selbst Verantwortung übernehmen
- Freiräume zum gegenseitigen Austausch schaffen
- Übergreifende Kommunikation aktiv fördern (Kaffeeecken etc.)
- Vertrauen aufbauen und eine aktive Fehler- und Innovationskultur leben
- Gemeinsame Wertvorstellungen und Visionen schaffen
- Effektive Entscheidungen treffen und diese konsequent in wirksame Maßnahmen überführen
- Gemeinsame Aktionen außerhalb des Unternehmens für ein Gemeinschaftsgefühl organisieren
- Proaktives, offenes Konfliktmanagement betreiben
Identifikation stiften
und TEAM Spirit erzeugen
Bei den vorgenannten Punkten ist es wichtig zu erkennen, dass zwar jeder einzelne Punkt für sich genommen einen positiven Beitrag bringt. Eine wirklich starke Zusammenarbeit entsteht aber erst, wenn die Punkte gemeinsam wirken und die Zusammenarbeit sowie das Schnittstellenmanagement klar personell adressiert werden, sprich die Verantwortlichkeit für die Organisation von Zusammenarbeit definiert ist. Erst dann entfalten die oben genannten Punkte ihre volle Wirkungskraft.
Auf diese Weise entsteht Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Zielen sowie ein wirksames Gemeinschaftsgefühl, das von allen getragen wird. Dann heißt es Smells like TEAM Spirit für die ganz großen Leistungen und Erfolge!
Wenn Unternehmen starkes Teamwork erreichen wollen, bedeutet das auch aktives Diversity Management zu betreiben. Gemeint ist hiermit, die Andersartigkeit des Anderen anzuerkennen und positiv zu nutzen. Das heißt vor allem, die Stärken der verschiedenen Mitarbeiter gewinnbringend einzusetzen und auch die vorhandenen Schwächen wechselseitig zu kompensieren! Wer das versteht, schöpft die vorhandenen Potenziale optimal aus, nutzt die Ressourcen im Unternehmen flächendeckend und schafft eine Vertrauenskultur für nachhaltigen, gemeinsamen Erfolg!
Um dieses Verständnis zu erreichen, empfehle ich Führungskräften gerne die Erstellung von DISG Profilen oder die Durchführung der TOP/EOS-Diagnostik (360°). Denn auf der Basis einer persönlichen Selbstreflexion inklusive des Erkennens von Persönlichkeitstypen und Motiven lässt sich Diversity Power erfahrungsgemäß viel leichter flächendeckend im Unternehmen erzeugen!
Performance im Team
mit der „besten 11“
Ebenfalls sehr geeignet zur Stärkung der Zusammenarbeit im Unternehmen sind Team-Workshops. Dabei geht es einerseits um das Etablieren der oben genannten Punkte und andererseits darum, die „beste 11“ im Unternehmen aufzustellen. Oder anders ausgedrückt: ein Spitzenteam zu formen. Hierbei ist es wichtig, dass sowohl die Beziehungsebene als auch die Sachebene in ein optimales Zusammenspiel gebracht werden. In Anlehnung an den Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick können die Dimensionen einer Teamkultur wie folgt dargestellt werden:
Wie zu erkennen ist, entstehen TOP Leistungen dort, wo sich eine hohe Beziehungsorientierung mit einer hohen Sachorientierung trifft. Anders ausgedrückt könnte man es auch so sagen: Dort wo sachlich, konsequente Zielerreichung auf ein top motiviertes Team mit großem Zusammenhalt und Spaß an der Arbeit trifft, entsteht Weltklasse-Leistung! Vor diesem Hintergrund lässt sich leicht nachvollziehen, warumTop Teams einerseits eine hohe Einsatzbereitschaft nah am Limit (oder manchmal auch darüber hinaus) zeigen und es gleichzeitig verstehen, Erfolge mit einer entsprechenden Feierkultur gebührend zu zelebrieren.
Das Fazit
für starke Kooperation im Unternehmen
Um eine starke Zusammenarbeit im Unternehmen zu entwickeln, ist die richtige Führungskultur mit dem passenden institutionellen Rahmen wichtig. Hiermit ist ein in sich stimmiger und glaubhafter Rahmen gemeint, der die Basis für eine optimale Zusammenarbeit im Unternehmen bildet. Die Mitarbeiter müssen spüren, dass dem Unternehmen und den Führungskräften das Thema Zusammenarbeit ein wirklich wichtiges Anliegen ist, für das entsprechende Anstrengungen unternommen werden. Dabei müssen die Führungskräfte selbst immer mit gutem Beispiel vorangehen.
Und ganz wichtig: Dem Verfolgen von Ego-Interessen muss dringend der Riegel vorgeschoben werden. Denn eine starke Ego-Fokussierung verhindert Zusammenarbeit bereits im Kern! Demgegenüber sollte vielmehr eine umfassende WIR!-Kultur im Unternehmen Einzug halten, die ein vertrauensvolles Miteinander für die gleichen Ziele ermöglicht. Im Zusammenspiel mit geeigneten Maßnahmen und Methoden zur Teamentwicklung können auf diese Weise die Leistung im gesamten Unternehmen nachhaltig gesteigert und große Erfolge möglich werden!
Bei der Stärkung der Zusammenarbeit wünsche ich Dir viel Erfolg und ein kräftiges YNWA!
Dr. Holger Schmitz
Leadership, Teamwork & Diversity
mit der business elf® – Managementberatung
Die Stärkung der Zusammenarbeit ist für Dich ein Erfolgsfaktor im Unternehmen? Dann bist Du bei den Experten der business elf® – Managementberatung genau richtig! Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden Performance Partnerschaften für nachhaltigen erfolg!. In unserer ARENA DER ZUSAMMENARBEIT® stellen wir die beste 11 auf, um „Stars und Teamplayer stärkenorientiert zusammenzuführen. Die Grundidee dabei lautet: Stärkenorientierte Zusammenarbeit unterschiedlicher Charaktere und Typen zur Nutzung von Diversity Power im Unternehmen!
Mit den b11®-Kernthemen Leadership & Teamwork spannen wir den Bogen von der Fußball-Hymne „You’ll never walk alone“ zum You’ll never WORK alone“. Wenn Du Interesse an unseren Leistungen und Angeboten hast, nimmgerne Kontakt zu uns auf. Du erreichst uns unter 05401 / 89 69 981 oder der mail anpfiff@business-elf.de.
Die Stärkung der Zusammenarbeit ist ein zentrales Kernthema der business elf® – Managementberatung. Weitere Beiträge und Tipps zu diesem Thema findest Du hier:
- Stärkung der Zusammenarbeit! Mit Teamwork zum gemeinsamen Erfolg im Betrieb
- Unsere Diversity Keynote Speaker für Deinen Event
- TOP Speaker und Redner der b11® buchen
- Was braucht erfolgreiche Führung im Unternehmen?
- Mit Executive Coaching erfolgreich führen
- Das DISG-Modell für erfolgreiche Führung nutzen!
- Professionelles Team Coaching
- Inspirierender Impulsvortrag mit den b11®-Experten
- Werteorientierte Führung – Von Haltung und Verhalten
- Impulsredner für Events aller Art
Nachhaltig. Erfolgreich. Führen.
Foto- und Videoquelle bei der e.on Führungskräftetagung: e.kundenservice Netz GmbH
Fotos von der pco connect 2019: Berny Seyme Photography
Fotos bei der BMW Aftersaleskonferenz 2018: Hertz & Kopf / Nena Jägersberger