Enabling durch PULL-Effekte
Wie Führungskräfte Organisationen zum Erfolg führen!
Heute schreibe ich über PULL-Effekte! Und zwar über PULL-Effekte, die dazu führen, Menschen zu begeistern, damit sie sich eigeninitiativ und intrinsisch dafür einsetzen, Ziele zu erreichen und den Erfolg einer Organisation proaktiv zu gestalten. Also, los geht’s, starten wir durch:
Wer sich mit Organisationen und Unternehmen beschäftigt, stellt immer wieder fest, dass sich dort intensiv mit Organigrammen, Regelwerken, Organisationsanweisungen oder Prozessabläufen beschäftigt wird. Je nach Branche ist das sicherlich unterschiedlich stark ausgeprägt, aber in vielen Unternehmen gehört das zu einem Schwerpunkt des Tagesgeschäftes.
Auf der anderen Seite kann man allerdings nicht selten feststellen, dass es in Organisationen um die Agilität, den Mut, die Begeisterung oder gar Freude an der Arbeit nicht so gut bestellt ist. Die Frage, die wir uns stellen sollten, lautet somit: Woran liegt das? Was ist der Hintergrund und was können Führungskräfte dagegen tun?
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Dr. Holger Schmitz im Video über PULL-Effekte der Führung
Mut und Begeisterung
versus Analytik und Logik
Um sich dieser Problematik zu stellen, empfehle ich meinen Kunden, sich mit den Mechanismen in unserem Gehirn zu beschäftigen. Hierfür muss man nicht tief in die Psychologie einsteigen, sondern sich einfach mit dem generellen Aufbau unseres Gehirns beschäftigen. Hiermit meine ich die einfache Unterteilung in das rechtshemisphärische bzw. das linkshemisphärische Denken.
Das linkshemisphärische Denken repräsentiert das analytisch-sequenzielle, logische Denken, das eher kategorisierend und differenzierend agiert. Hier werden überwiegend Denkschemen wie null oder eins, richtig oder falsch bzw. ja oder nein gebildet. Auf Organisationen oder Unternehmen bezogen repräsentiert das linkshemisphärische Denken das Denken in Prozessen, Regelwerken, Organisationsanweisungen usw.
Das rechtshemisphärische Denken steht demgegenüber eher für emotionales, ganzheitliches Fühlen, das mehr den Menschen und die Emotionen in das Zentrum rückt und dabei den Sinn für die Gemeinschaft stärker gewichtet. Auf Organisationen und Unternehmen bezogen werden hier eher Dinge wie Mut, Kreativität, Begeisterung und Freude in den Mittelpunkt gestellt.
PULL-Effekte setzen
und Menschen zu Beteiligten machen
In Organisationen und Unternehmen lässt sich oft feststellen, dass es einen nicht zu übersehenden linkshemispärische Trend gibt. Da werden Prozessabläufe und Arbeitsanweisungen auf hunderten von Seiten geschrieben und Leitbilder auf Hochglanzpapier dürfen natürlich nicht fehlen. Doch wenn man mit den Mitarbeitern spricht, dann hört man nicht selten, dass zwischen dem postulierten Anspruch und der alltäglichen Realität eine enorme Lücke klafft.
Die Hintergründe hierfür sind durchaus vielschichtig, aber auf ein zentrales Problem stößt man fast immer: Menschen fühlen sich oft nur als Betroffene und nicht als Beteiligte! Denn es werden Push-Effekte auf sie ausgeübt, die beispielsweise über schriftliche Arbeitsanweisungen und Prozessabläufe kommuniziert werden und dabei wenig Raum für Selbstbestimmung und Eigenverantwortung lassen.
Wer das ändern möchte, um eine agile Unternehmenskultur aufzubauen, der sollte genau hier ansetzen und Menschen über PULL-Effekte zu Beteiligten machen (und weniger zu Betroffenen). Um aktive und agile Mitarbeiter zu entwickeln sind letztlich nicht Einengung oder gar Druck erforderlich, sondern vielmehr Freiheit in möglichst weitgesteckten Grenzen (wobei die Einhaltung dieser weiten Grenzen dann konsequent umgesetzt werden sollte).
Hierfür ist es wichtig, Pull-Effekte über das rechtshemisphärische Denken stärker zu fördern und dem nicht selten zum Selbstzweck ausartenden Regelungs-Wahnsinn in Organisationen und Unternehmen Einhalt zu gebieten. Und damit ich nicht falsch verstanden werde: Das hier ist kein Plädoyer gegen Organigramme, Regelwerke und Prozessanweisen. Diese sind wichtig und haben absolut ihre Berechtigung. Mir geht es vielmehr darum, dass bei den nüchternen Organisationsmethoden das richtige Maß eingehalten wird und der Fokus auf den Menschen nicht verloren geht!
Mit Freiheit in Grenzen
zum nachhaltigen Erfolg!
Wer dabei nach den Prinzipien des Modells Freiheit in Grenzen agiert, fördert eigenverantwortliches Handeln durch ein ausgewogenes Fordern und Fördern und schafft eine hervorragende Grundlage für eine positive Unternehmens- und Arbeitskultur, in der Innovation und Erfolg nicht lange auf sich warten lassen.
Hierbei spielt ein Führungskernwert eine entscheidende Rolle: Vertrauen! In einer von Vertrauen getragenen und nicht von Dokumenten eingeengten Arbeitswelt entstehen Performance-Gesellschaften, die eine enorme Innovationskraft haben und eine starke Sog-Wirkung mit PULL-Effekten auf andere Menschen auslösen. Auf diese Weise entsteht ein sich selbst verstärkender Kreislauf, der zu ganz großen Erfolgen befähigt und Führungskräften mehr Raum dafür lässt, AM Unternehmen zu arbeiten, als im Unternehmen gefangen zu sein.
Wer PULL-Effekte als Führungskraft zu nutzen weiß, wird den WIR!-Faktor in seiner Organisation bzw. seinem Unternehmen entfachen und nachhaltig in die Erfolgsspur einbiegen bzw. diese weiter ausbauen. Dann ist man dort angekommen, wo es heißt: You’ll never WORK alone!
In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg beim Aufbau Deiner PULL-Effekte, um Deine Mannschaft mit dem passenden Mindset zu Spitzenleistungen zu motivieren!
Dr. Holger Schmitz
Leadership, Teamwork & Diversity
mit der business elf® – Managementberatung
Erfolg im Sog der Führung! Wenn Du Unterstützung dabei suchst, PULL-Effekte in Deiner Organisation bzw. Deinem Unternehmen zu erzeugen, dann lass uns ins Gespräch kommen. Wir sprechen gerne mit Dir über mögliche Ansätze für mehr Enabling und Agility, um Deine Mitarbeiter zu proaktiven Beteiligten machen! Unsere Experten freuen sich über Deine Kontaktaufnahme unter 05401 – 8969981 oder anpfiff@business-elf.de.
Weitere Informationen über PULL-Effekte und unsere Angebote und Leistungen findest Du hier:
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- Kommunikation der Führung – Game Changer vs. Rohrkrepierer?
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Nachhaltig. Erfolgreich. Führen.
Fotoquelle bei der pco connect 2019: Bernd Seyme Photography