Vorbildliche Führungskraft
Immer nur das Beste?
Vorbildliche Führung im Unternehmen ist ein intensiv diskutiertes Thema. Beispielsweise hören wir immer wieder von Teilnehmern in unseren Seminaren und Workshop´s, dass eine der wesentlichsten Eigenschaften einer guten Führungskraft sei, einfach nur Vorbild zu sein. Doch wie kann eine Führungskraft ein gutes Vorbild abgeben und somit ein positiver Orientierungsmaßstab für die Mitarbeiter sein? Muss eine Führungskraft immer der / die BESTE sein, fachlich überragend alles Wissen auf sich konzentrieren, als Erste(r) und Letzte(r) im Büro mit höchster Präsenz glänzen oder gar mit höchstem Einsatz ständig an die Grenzen gehen?
Mitnichten, wirst Du einwenden und liegst damit selbstverständlich richtig! Denn die vorgenannten Interpretationen von Führungskräften, denen wir in unserer Praxis leider immer wieder in unterschiedlichen Facetten begegnen, führen häufig zu Problemen auf vielen Ebenen: Von der eigenen Überforderung bis hin zum Verlust von hervorragenden Mitarbeitern ist dann alles dabei!
Persönliche Kompetenzen entscheiden
Die Säulen guter Führung
Doch wenn nicht die allumfassende fachliche Expertise oder der hohe eigene Arbeitseinsatz zum Vorbild gereichen, welche Faktoren sind dann von entscheidender Bedeutung, um vorbildliche Führung im Unternehmen umzusetzen? Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich zunächst ein Blick auf die drei Säulen guter Führung.
Diese besagen, dass gute Führung entsprechende Kompetenzen in den Bereichen fachlicher, organisatorischer sowie persönlicher Kompetenz benötigt. Dabei sollten der Anteil der organisatorischen und insbesondere der persönlichen Kompetenzen mit steigender Hierarchiestufe bzw. Verantwortungsebene deutlich zunehmen, so dass die fachliche Expertise immer mehr in den Hintergrund rückt. Konkret bedeutet dieses zum Beispiel für vorbildliche Führung:
- Belasse die Facharbeit bei Deinen Mitarbeitern
- Arbeite als Führungskraft mehr am und weniger im Unternehmen
- Sorge für Zusammenarbeit (vor allem dort, wo sie sich nicht von allein ergibt)
- Fordere und fördere Deine Mitarbeiter
- Betreibe eine stetige und beständige Kommunikation
- Lebe einen ehrlichen und authentischen Umgang mit Menschen vor
- Zeige Respekt und Achtung gegenüber Dritten
- Identifiziere Dich mit dem Unternehmen und Deiner Aufgabe
- Bewerte Leistung am Ergebnis (und nicht am Einsatz)
- Lebe als Führungskraft eine verbindliche Arbeitsweise vor
- Halte Deine Zusagen jederzeit ein
- Setze Dich als Führungskraft nicht über Regeln hinweg
- Gehe verantwortungsvoll mit Ressourcen um (auch Deinen eigenen Ressourcen)
- Setze klare Ziele und Prioritäten
- Konzentriere Dich auf das Wesentliche (und nicht auf das Dringliche)
- Führe eine konsequente und verbindliche Besprechungskultur (ohne Handy´s)
- Höre Deinen Mitarbeitern gut zu, insbesondere bei Verbesserungen für das Unternehmen
- Lebe Konsequenz und Wirksamkeit selbst vor
- Lege Pünktlichkeit an den Tag und halte Zeitpläne ein
- Fördere unternehmerisches Denken im Unternehmen
- Entwickle Visionen und Strategien für die Zukunft des Unternehmens und …
- … setze die Visionen auch in die Realität um!
You’ll never WORK alone!
Pack es an!
Der vorgenannte Katalog ist sicherlich nicht vollumfänglich, gibt aber bereits einen klaren Eindruck, wie vorbildliche Führung umgesetzt werden kann. Und um etwaigen Missverständnissen gleich vorzubeugen. Natürlich verbringt eine vorbildliche Führungskraft nicht den ganzen Tag mit Strategie, Organisation und Planung, um dann im Fall der Fälle nicht mit anpacken zu können.
Ganz im Gegenteil packen gerade vorbildliche Führungskräfte erst recht mit an, wenn es eng wird im Unternehmen und beispielsweise die Arbeitsbelastung es erfordert. Dieses sind allerdings nur die Ausnahmesituationen, die gerade durch vorbildliche Führung nur in seltenen Fällen auftreten dürften!
Und abschließend noch ein Wort zum Thema Perfektion und Fehler, das gerade von jungen Führungskräften hin und wieder fehlinterpretiert wird. Als Führungskraft musst Du keineswegs perfekt sein und keine Fehler machen. Vielmehr geht es darum, ein vertrauensvolles Klima mit den Mitarbeitern aufzubauen, in dem Fehler wechselseitig verziehen werden und insbesondere aus Fehlern gelernt wird.
Das schafft eine sich selbst verstärkende positive Fehlerkultur, die letztlich in einer Innovationskultur im Unternehmen endet! Und genau deshalb solltest Du als Führungskraft immer mit gutem Beispiel voran gehen. Dann hast Du eine stabile Basis für eine gute Zusammenarbeit und kontinuierliche Weiterentwicklung im Unternehmen!
ührungskräfte-Seminare der business elf – Managementberatung
Leadership Development
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