Prioritäten setzen als Führungskraft: Konsequent Erfolg gestalten!

Prioritäten setzen als Führungskraft und Erfolg gestalten

Wer Prioritäten setzen kann

legt die Grundlage für Erfolg

Prioritäten setzen ist eine Kunst! Wenn wir uns in unserem Alltag umschauen – ganz gleich ob im Business-Kontext oder im Privatbereich – werden wir nicht lange suchen müssen, um inkonsequentes Verhalten anzutreffen. Versprochen oder angekündigt wird meist viel, umgesetzt dagegen deutlich weniger.

Warum ist das so? Welche Mechanismen liegen hier zugrunde? Und vor allem: Wie können wir Prioritäten setzen und diese auch nachhaltig umsetzen, so dass wir insgesamt erfolgreicher werden können? In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit diesen Fragen, um Dir einige Tipps aus meiner eigenen Erfahrung mitzugeben. Also, los geht’s, starten wir durch:

Zwei Beispiele aus der Praxis

1. Vor „lauter Bäumen den Wald nicht sehen“

Vor vielen Jahren erlebte ich ein Beispiel, das für mich bis heute symptomatisch für den Themenkomplex „Prioritäten setzen“ steht. Konkret geht es um eine Führungskraft im Vertrieb, die in einem veritablen Marktumfeld agierte. Sprich: Es gab mehr als ausreichend Anfragen und einen Markt mit vielen Möglichkeiten, der sehr ausbaufähig war.

Doch der Vertrieb konnte die vielfältigen, sich bietenden Chancen nicht in dem Maße nutzen, wie es der Markt eigentlich hergab. Was war hier los? Wieso wurde der mögliche Erfolg nicht erreicht? Nach einer kurzen Analyse wurde mir recht schnell klar, welches Problem hier vorlag. Ich nenne es mal so: „Vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen!“

In der Analyse zeigte sich, dass hier ein erhebliches Problem mit der Priorisierung vorlag. Und zwar mit der Priorisierung von Anfragen sowie der Priorisierung erfolgsversprechender Kunden, die zum Auftrag geführt werden konnten. Denn im Tagesgeschäft wurde hier viel zu sehr nach dem Rasenmäher-Prinzip vorgegangen, bei dem mehr oder weniger sämtlichen Kundenanfragen eine vergleichbare Priorität eingeräumt wurde.

Die Folge: sehr viel Arbeit mit Kunden, die nicht „geclosed“ werden konnten und zu wenig Aufmerksamkeit auf die erfolgsversprechenden Kunden! Das Ergebnis: Eine zu niedrige Erfolgsquote und das Verschenken von Marktanteilen!

In diesem Fall galt es, konsequent damit anzufangen, „Prioritäten setzen“ zu erlernen und den Fokus auf Kunden zu legen, die aufgrund gewisser Merkmale eine hohe Erfolgsquote versprachen. Selbstverständlich fallen bei einem solchen System auch Kunden und Anfragen hinten rüber. Aber: das gilt es auszuhalten und über Erfolg das Vertrauen in diesen Weg zu stärken!

Prioritäten setzen als Führungskraft will gelernt sein
1
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2
Mentoring
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3
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2. Wenn Führung nicht „Nein“ sagen kann

Ein weiteres Beispiel zum Thema „Prioritäten setzen als Führungskraft“ erlebte ich bei einem Abteilungsleiter Verfahrenstechnik. In seinem Verantwortungsbereich gab es sehr viel – im Klartext zu viel – zu tun. Da er ein Mensch war, der nur ungern nein sagen bzw. Dinge nur schlecht ablehnen konnte, kam es in der Folge zu sehr hoher Arbeitsbelastung in seinem Verantwortungsbereich. Das traf auf ihn persönlich als auch auf seine Mitarbeiter zu.

In der Folge entstanden mehrere „ungesunde“ Zustände. Zum einen eine erhebliche Überarbeitung mit ausuferndem Stress und erhöhtem Krankheitsaufkommen. Zum anderen sehr viele unzufriedene Führungskräfte und Mitarbeiter aus anderen Bereichen, die auf Zuarbeit aus dieser Abteilung warten mussten. Man kann sich leicht vorstellen, dass über diese Unzufriedenheiten weiterer Druck aufkam, der sich irgendwann zu entladen drohte.

Nein sagen können als Führungskraft

Konsequent Prioritäten setzen

Was war die Ursache? Im Kern vor allem die Eigenschaft des Abteilungsleiters nicht „Nein“ sagen zu können in Verbindung mit der Führungsschwäche, bei der quantitativ zu hohen Arbeitsbelastung keine Prioritäten zu setzen. Okay, jetzt könnte man einwenden, wenn er Prioritäten bei der Bearbeitung gesetzt hätte, wäre sicherlich ein Teil der Arbeit hinten runtergefallen. Ja, das stimmt!

Aber bei entsprechend konsequenter Priorisierung wären zumindest die priorisierten Aufgaben sauber abgearbeitet worden und es wäre nicht überall zu halbfertigen Ausarbeitungen gekommen. Auch wären nicht priorisierte Aufgaben klar zu lokalisieren gewesen und möglicherweise hätten hierfür im Dialog mit anderen Führungskräften Lösungen gefunden werden können. Da aber erst gar nicht priorisiert wurde, verschärfte sich das Problem immer mehr und für alternative Lösungsansätze blieb letztlich zunehmend weniger Zeit!

Ich finde, solche Entwicklungen müssen nicht sein. Führung kann das verhindern, wenn frühzeitig konsequent prorisiert wird und die hieraus entstehenden Folgewirkungen konsequent angegangen werden. Denn meiner Erfahrung nach löst man mit konsequenter, priorisierender Arbeitsweise nachhaltig Probleme, auch wenn das manchmal etwas schmerzlich sein kann!

Doch warum wird dieser Weg nicht eingeschlagen? Was spricht gegen einen solch konsequenten Ansatz, der die Probleme ans Tageslicht bringt und somit auch den Weg zur Problemlösung ermöglicht? Hierzu schauen wir uns einige menschliche, psychlogische Grundzüge an, die das nicht selten verhindern!

Prioritäten setzen ist das A und O

für effektive Führung

Meiner Erfahrung nach können wir inkonsequentes Verhalten – wie oben bereits angedeutet – in vielen Lebensbereichen finden. Folgende Gründe möchte ich hierfür als Ursache nennen:

  1. Konsequentes Verhalten ist oft anstrengend, da es meistens außerhalb der Komforzone liegt! Da wählt man lieber den einfachen Weg.
  2. Es wird die Kontroverse gescheut und lieber auf den vermeintlich leichteren Kuschelkurs geschwenkt!
  3. Konsequenz wird fäschlicherweise (nicht selten aus subjektiven Beweggründen) mit Strenge oder autoritärem Verhalten verwechselt!
  4. Konsequentes Vorgehen „benennt die Dinge beim Namen„. Das wird nicht immer gern gesehen

Wer sich intensiv mit Führung beschäftigt, kann schnell feststellen, dass sich beim Stichwort Konsequenz oft die „Spreu vom Weizen“ trennt. Wenn es darum geht, ob Führungskräfte bzw. eine Organisation effektiv und erfolgreich sind, steht Konsequenz als ein wichtiger Indikator ganz oben. In der Konsequenz, wie die Dinge angegangen und umgesetzt werden, liegt meiner Erfahrung nach ein entscheidender Erfolgsfaktor!

Und bitte versteh mich an dieser Stelle nicht falsch. Mit Konsequenz meine ich keinesfalls autoritäres Vorgehen! Das wird zwar gerne verwechselt, ist aber keinesfalls das Gleiche! Unter konsequenter Führung verstehe ich, Menschen und Organisationen zielgerichtet auf den Weg zum gemeinsamen Erfolg zu führen. Oder etwas anders ausgedrückt: Konsequenz ist die Stellschraube, die die häufig anzutreffende Diskrepanz zwischen Zielstellung und Realität ausfüllt!

Hierfür bedarf es vor allem Klarheit, Verbindlichkeit und den Willen zum Erfolg. Wer es schafft, diese Eigenschaften mit einem respektvollem Miteinander auf Augenhöhe zu verbinden und dabei den essenziellen Führungskernwert Vertrauen in einer Organisation pflanzen kann, hat beste Voraussetzungen für gemeinsamen Erfolg!

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Dr. Holger Schmitz im Kurz-Video über das Konsequenz-Dilemma

Konsequente Führung

geht jederzeit mit gutem Beispiel selbst voran

Konsequente Führungskräfte leben ihren Mitarbeitern stets selber vor, was sie von ihnen erwarten. Ganz in dem Sinne: „Die Führung macht auch das, was sie sagt!“ Oder etwas anders ausgedrückt: „Wort und Tat stehen bei erfolgreichen Führungskräften in einer Einheit!“ Dabei setzen konsequent erfolgreiche Führungskräfte vor allem die folgende Punkte um:

  • Mitarbeiter werden aktiv in Entscheidungsprozesse einbezogen
  • Vereinbarung und Kommunikation von klaren Zielen
  • Stetiger Dialog auf Augenhöhe im Hinblick auf die Zielerreichung
  • Konsequentes „am Ball bleiben“ hinsichtlich der Zielerreichung
  • Immer selbst als gutes Beispiel vorangehen
  • Konsequentes Verhalten wird jederzeit vorgelebt
  • Es wird weder ein Kuschelkurs, noch ein Autoritätskurs gelebt, sondern das Ziel bestimmt den Weg

Prioritäten setzen als Führungskraft heißt somit vor allem eines: Zielerreichung hat oberste Priorität, ohne dabei die Mitarbeiter aus den Augen zu verlieren! Die Maxime der Zielerreichung ist dabei zwischen allen Beteiligten klar kommuniziert. Das wissen die Mitarbeiter, das weiß die Führungskraft!

Wer dieses Prinzip umzusetzen vermag, wird eine zielorientierte, konsequente Führung bei einem gleichzeitig respektvollen Miteinander zur allseits anerkannten Kultur entwickeln. Davon profitieren am Ende alle: die Mitarbeiter, das Unternehmen und die Führungskräfte selbst! Eine Win-Win-Win-Situation!

Konsequente Führung bringt Menschen zum gemeinsamen Erfolg

Dr. Holger Schmitz und Erik Meijer in der Keynote YNWA über konsequente Führung

Konsequent, verbindlich und nachvollziehbar

immer und überall!

Wer Prioritäten setzen möchte, sollte dieses umfassend tun! Damit meine ich, dass nicht nur einzelne Organisationseinheiten bzw. Abteilungen oder Teams dieses Vorgehen verinnerlichen. Denn dann entsteht nur Stückwerk, das für sich allein genommen zwar funktioniert, aber leider nicht zum umfassenden Erfolg wird, da Abteilungsgrenzen zu unüberwindbaren Barrieren werden können. Was hilft es, wenn ein Bereich oder eine Abteilung konsequent geführt wird, in anderen Bereichen des Unternehmens aber der Schlendrian regiert?

Aus einem solchen Ungleichgewicht können auch Schieflagen entstehen, die genau das Gegenteil von dem bewirken, was ursprünglich angedacht war. Deshalb solltest Du, wenn „Prioritäten setzen“ und konsequentes Führungsverhalten Dein Ziel sind, an einer möglichst umfassenden, unternehmensweiten Umsetzung dieses Mindsets arbeiten.

Wenn Du das schaffst, kannst Du eine sich selbst verstärkende Positiv-Entwicklung in Gang setzen, die zu großen Erfolgen und vor allem auch zu deutlich mehr Zufriedenheit führen kann. Denn wer ist nicht gerne erfolgreich und spürt seinen eigenen Beitrag zu einer positiven Entwicklung? Wenn Du diese Erfolge dann auch noch gemeinsam feierst, bist Du garantiert auf einem Weg zum You’ll never WORK alone!

Hierfür wünsche ich Dir alles Gute und viel Erfolg!

Dr. Holger Schmitz


Leadership, Teamwork & Diversity

mit der business elf® – Managementberatung

„Prioritäten setzen“ mit konsequenter Führung ist Dein Ziel? Du möchtest Dein Unternehmen oder Deinen Verantwortungsbereich erfolgreich gestalten? Dir ist es als Führungskraft wichtig, andere Menschen bestmöglich zu fordern und zu fördern? Und Du hast das Anliegen, Erfolg gemeinsam zu gestalten? Dann lass für einen unverbindlichen Austausch einfach gemeinsam ins Gespräch kommen!

Die business elf® – Managementberatung unterstützt Dich, Führung zu stärken und Menschen nachhaltig zum Erfolg zu führen! Für weitere Infos und einen initialen Kontakt erreichst Du uns unter 05401 / 89 69 981 oder anpfiff@business-elf.de.

Prioritäten setzen und Führung konsequent erfolgreich gestalten

Zusätzliche Beiträge über Leadership, Teamwork & Diversity sowie „Prioritäten setzen“ findest Du auch unter folgenden links:

Nachhaltig. Erfolgreich. Führen.

You'll never work alone - Leadership und Teamwork im Unternehmen

Foto- / Videoquelle beim Carglass-Führungskräfte Forum 2022: Lars Hübner und Carglass Deutschland