Führung mit freundlicher Penetranz

Führung mit freundlicher Penetranz im Unternehmen

Konsequent zum Erfolg

mit freundlicher Penetranz als Führungskraft

Führung mit freundlicher Penetranz ist das Thema dieses Beitrags. Was ich damit meine und wie dieses Prinzip im Tagesgeschäft funktioniert, versuche ich in den folgenden Zeilen zu beschreiben. Auf das Prinzip Führung mit freundlicher Penetranz bin ich zu Beginn der 2000er Jahre in einem Gespräch aufmerksam gemacht worden. Sinngemäß sagte mir ein damaliger Gesprächspartner: „Herr Schmitz, führen Sie ihre Mitarbeiter möglichst immer mit freundlicher Penetranz. Dann bekommen Sie einerseits die Mitarbeiter auf Ihre Seite und andererseits verlieren Sie Ihre Ziele nicht aus den Augen!“

Was soll ich sagen? Ich habe das Prinzip Führung mit freundlicher Penetranz damals verinnerlicht und versucht, es nachhaltig in der Praxis zum Leben zu bringen. Und ich kann nachhaltig bestätigen, dass es funktioniert, wenn man wichtige Randbedingungen dabei beachtet! Welche Randbedingungen ich damit meine, fasse ich in beiden folgenden, essenziellern Punkten zusammen:

  1. Freundlich meint: klar und eindeutig zu kommunizieren, dabei aber niemals übergriffig, bestimmend oder aggressiv zu werden
  2. Penetrant meint: bei gesetzten Zielen nicht locker lassen, sondern dauerhaft und konsequent „am Ball zu bleiben“

Das Prinzip Führung mit freundlicher Penetranz lässt sich vor allem sehr gut in die Besprechungskultur einer Organisation integrieren. Wer hat nicht selbst schon mal erlebt, dass Besprechungen sich wie ein Kaugummi ziehen, immer wieder gleiche Themen besprochen werden und Meetings ineffektiv, demotivierend und zeitfressend verlaufen? Man könnte manchmal meinen, dass der Genuss von Kaffee mehr im Vordergrund steht als der eigentliche Besprechungszweck, da die Ziele einer Besprechung aus den Augen verloren werden.

Seltsamerweise erkennen die Beteiligten diese Problematik oftmals durchaus, nur ändern kann oder will das vermeintlich kaum jemand! Deshalb stellt sich die Frage: Warum eigentlich? Im Kern ist doch klar, dass mit ineffektiven Meetings und Besprechungen enorme Transaktionskosten als auch Frustrationen erzeugt werden, die es besser zu vermeiden gilt!

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Freundliche Penetranz in Besprechungen

als Beispiel aus der Praxis

Schauen wir uns zunächst einmal an, warum Besprechungen in der Praxis überhaupt ineffektiv werden bzw. wo hierfür die Hintergründe liegen. Erfahrungsgemäß gibt es hier einen großen Blumenstrauß an Gründen, so dass ich hier die wesentlichen Gründe anführen möchte:

  • Ziele sind unklar
  • Schlechte Kommunikation des Besprechungszwecks
  • Inkonsequente Zielverfolgung
  • Keine konsequente Protokollführung
  • Besprechungsteilnehmer falsch zusammengesetzt
  • Zu viele Besprechungsteilnehmer
  • Zu lang dauernde Besprechungen
  • Schlechte oder keine Vorbereitung
  • Mangelhafte Moderation
  • Ausufernde Redebeiträge
  • Besprechung kommt nicht „auf den Punkt“
  • Kuschelkurs und Komforzone prägen „die Runde“, statt zielorientierte Konsequenz
  • Persönliche Animositäten verhindern die sachliche Auseinandersetzung mit Zielen

Die vorstehenden Gründe kommen dem ein oder anderen Leser ggf. bekannt vor. Dennoch scheint es oft schwierig, die Gesprächskultur dahingehend zu verändern, dass diese effektiv und zielführend gelingt. Und genau an diesem Punkt kommt die Führung mit freundliche Penetranz ins Spiel:

Um die notwendige Effektivität und Zielerreichung in Besprechungen zu erreichen, bedarf es einer konsequenten und auf Ziele ausgerichteten Moderation bzw. Gesprächsführung. Allerdings sollte die Moderation dabei nicht nur konsequent und zielorientiert sein, sondern vor allem auch in der Lage sein, die Teilnehmer mitzunehmen und abzuholen, so dass alle einen positiven Beitrag in die Besprechung einbringen wollen.

Mit anderen Worten: Bei Führung mit freundlicher Penetranz repräsentiert das Wort „penetrant“ ein dauerhaftes Dranbleiben an Zielen, während das Wort „freundlich“ dafür steht, dabei eine mitnehmende Art und Weise an den Tag zu legen. Meiner Erfahrung nach ist mit dieser freundlichen Penetranz die Chance groß, den oben beschriebenen Schlendrian aus Besprechungen heraus zu bekommen und eine zielorientierte und gleichzeitig respektvolle Besprechungskultur zu entwickeln.

Warum nur dieser Schlendrian

in Besprechnungen?

Warum ist es eigentlich manchmal so schwer, den Schlendrian aus Besprechungen heraus zu bekommen? Was hindert daran, effektive Meetings zu erreichen?
Meiner Erfahrung nach hat dieses Phänomen oft mit Dingen wie Komfortzone, Kuschelkurs oder defizitären Führungskompetenzen zu tun. Manchmal sogar mit einem gefährlichen Mix aus allen vorgenannten Komponenten. Ich nenne das Phänomen auch gerne Konsequenz-Dilemma der Führung, das mit folgenden Punkten charakterisiert werden kann:

  • Konsequente Führung ist anstrengend und wird gemieden
  • Konsequenz findet außerhalb der eigenen Komfortzone statt, die nur ungern verlassen wird
  • Kontroversen werden gescheut (die bei konsequenter Führung erfahrungsgemäß nicht ausbleiben)
  • Kuschelkurs wird gelebt, weil dieser vermeintlich leichter erscheint

Bei Führung im Konsequenz-Dilemma kann z.B. beobachtet werden, dass Führungskräfte mitunter reflexartig zu den vorgenannten Punkten tendieren. Hintergrund: Es ist ja viel einfacher in der Komfortzone zu verharren als konsequent zum Erfolg zu steuern. Dieses gilt umso mehr, je stärker konsequentes Verhalten – in einer Art Fehlwahrnehmung – mit Strenge oder gar autoritärem Verhalten verwechselt wird. Hier empfiehlt es sich, mit freundlicher Penetranz und dem passenden Mindset entgegenzusteuern, so dass freundliche Penetranz einen Weg aus dem Dilemma aufzeigt!

Führung mit freundlicher Penetranz
Dr. Holger Schmitz: „Besprechungen erfolgreich führen mit freundlicher Penetranz“

Tipps aus der Praxis für Besprechungen

mit freundlicher Penetranz

Um Besprechnungen freundlich penetrant zum Erfolg zu führen, möchte ich Dir einige praxisbewährte Tipps aus meinen mittlerweile 25 Jahren Führungserfahrung mit auf den Weg geben:

  • Wähle den Teilnehmerkreis sorgfältig aus. Das Motto: Weniger ist mehr!
  • Kläre zu Beginn jeder Besprechung(-sreihe) über Sinn, Zweck und Ziele auf
  • Alles was ablenkt, ist konsequent aus Besprechungen raus zu halten (und das sind nicht nur smartphones…)
  • Definiere gleich zu Anfang die Spielregeln mit dem Fokus auf konsequente Zielerreichung
  • Nutze eine professionelle „Streitkultur“: ohne persönliche Animositäten, für die gemeinsame Sache!
  • Redebeiträge müssen auf den Punkt gebracht werden: Prosa war gestern!
  • Effektive Meetings bedeutet auch: Setze ein Zeitlimit. Ist dieses erreicht, endet die Besprechung!
  • Sorge für konsequente Protokollführung durch eine andere Person (z.B. Assistenz)
  • Bereite jede Besprechung immer professionell vor, so dass Du sicher moderieren kannst
  • Organisiere eine klare Tagesordnung, in die Teilnehmer wichtige Punkte einbringen können
  • Fokussiere das Protokoll auf klare to do’s mit persönlicher Verantwortungsübernahme sowie Datum der Erledigung
  • Stelle das Protokoll allen Teilnehmern kurzfristig zur Verfügung
  • Halte die Punkte des Protokolls immer konsequent nach und bleib „eng am Ball“ (mit freundlicher Penetranz)
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Dr. Schmitz über konsequente Besprechungskultur

Mein Fazit für Führungserfolg!

Führung mit freundlicher Penetranz kombiniert im Wesentlichen zwei wichtige Bausteine. Einerseits konsequente Führung (steht als Synonym für Penetranz) sowie andererseits empathische Führung (steht als Synonym für freundlich). Wer es schafft, diese beiden Pole miteinander in Einklang zu bringen, hat große Chancen, erfolgreich in der Praxis zu führen und beispielsweise Besprechungen effektiv zu gestalten (wie im Beitrag näher beschrieben).

Meiner Erfahrung nach fällt Führung mit freundlicher Penetranz nicht vom Himmel. Vielmehr ist es ein Weg aus Erfahrungen und Reflexion, auf den man sich eigeninitiativ und proaktiv begibt. Mit der Zeit wird man dabei einen Weg finden, der eine sehr gute Basis für erfolgreiche Führung ist und viele „Mitstreiter“ findet. Am besten Du probierst es selber aus. Dann weißt Du, was ich meine!

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Erfolg bei der Führung mit freundlicher Penetranz und einem kräftigen YNWA – You’ll never WORK alone!

Dr. Holger Schmitz


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Weitere Informationen und Tipps rund um Führung mit freundlicher Penetranz findest Du hier:

Nachhaltig. Erfolgreich. Führen.

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