In der Krise liegt die Kraft! – Der Umgang mit Stress- und Drucksituationen

In der Krise liegt die Kraft - Umgang mit Stress und Druck

Belastungssituationen frühzeitig erkennen

und proaktiv entgegenwirken

In der Krise liegt die Kraft und vor allem auch die Chancen! In diesem Beitrag beschäftige ich mich damit, wie wir uns im Umgang mit Druck- und Belastungssituationen möglichst stabil aufstellen können und auf welche Frühwarnsignale wir dabei achten sollten. Hierbei werde ich unter anderem auch Querverweise auf die TOP/EOS-Diagnostik einbringen, die wichtige Hinweise auf unser persönliches Verhalten in Krisen- und Stresssituationen geben kann. Also, los geht’s, starten wir durch:

Seit einiger Zeit erleben wir Krise auf Krise: Corona-Krise, Ukraine-Krieg, Inflations-Krise, Klima-Krise und so einiges mehr. Wenig ist so wie es war, viel ist im Umbruch zu neuen und veränderten Zeiten. Die (vermeintliche) Stabilität der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme gerät ins Wanken und selbst die Energieversorgung für den nächsten Winter steht „in den Sternen“.

Irgendwie ist die Krise zum Dauerzustand geworden. Ohne Zweifel macht das etwas mit uns Menschen, so dass wir uns damit auseinandersetzen sollten, wie wir bestmöglich mit Stress- und Drucksituationen umgehen können, um erstens nicht überfordert zu sein und im Bedarfsfall proaktiv negativen Entwicklungen entgegenwirken zu können.

Frühwarnsysteme in der Krise

Persönliche Selbstreflexion als Schlüssel

Wer aktuell sein Umfeld beobachtet, stellt fest, dass sich eine gewisse Nervosität in der Gesellschaft breitmacht. Denn weitreichende, gesellschaftliche Veränderungen gehen nicht selten mit persönlichen Ängsten und Befürchtungen einher. Hieraus können eine Vielzahl von Folgewirkungen resultieren, die sich beispielsweise in der psychischen und körperlichen Gesundheit niederschlagen können und somit das Potenzial haben, unsere Leistungsbereitschaft negativ zu beeinflussen.

Frühwarnsysteme in der Krise

Gerade in Zeiten der Krise ist es deshalb wichtig, ein Gespür für die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln und möglichst ein „Frühwarnsystem“ parat zu haben, das uns rechtzeitig Hinweise gibt, wenn eine Überlastung droht oder ein instabiler Zustand aufkommen könnte. Doch wie kann das funktionieren bzw. wie können wir rechtzeitig erkennen, wenn etwas aus dem Ruder läuft?

Ein wesentlicher Schlüssel zur Beantwortung der vorstehenden Frage ist die persönliche Selbstreflexion. Denn wer sich selbst, die eigenen Motive sowie seinen Persönlichkeitstyp und -stil kennt, hat entscheidende Vorteile beim Erkennen wichtiger Warnsignale.

Vor diesem Hintergrund setzen wir bei der business elf® – Managementberatung die TOP/EOS-Diagnostik 360° ein, die eine hervorragende Möglichkeit zur Selbstreflexion liefert und uns beispielsweise Aufschlüsse darüber geben kann, welche individuellen Reaktionen die ersten Alarmsignale sein können. Hierzu möchte ich Dir zur Veranschaulichung ein konkretes Beispiel liefern:

Ein Beispiel aus der Praxis

analysiert mit der TOP/EOS-Diagnostik 360°

Schauen wir uns hierfür ein konkretes Beispiel aus der Praxis an. Hierbei handelt es sich um einen exemplarischen Auszug aus den Ergebnissen der TOP/EOS-Diagnostik 360°, der die sogenannten Selbststeuerungskompetenzen sowie die Handlungsorientierung zeigt. In den weiter unten stehenden Abbildungen 1 und 2 sind in diesem Zusammenhang jeweils unterschiedliche Items auf der x-Achse (z.B. Selbstbestimmung, Initiative, Konzentration u.v.m.) zu sehen, die im Rahmen einer individuellen TOP-EOS-Analyse gemessen werden. Darüber hinaus erkennen wir in den horizontalen Linien das aktuelle Stress- und Druckniveau sowie die Belastungssituation. In Grau schattiert ist der sogenannte Normbereich einer Stichprobe ersichtlich.

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Dr. Holger Schmitz im Live- Mitschnitt über Selbstreflexion als Grundlage für Selbstwachstum

Beispiel 1: geringes Belastungs- und Druckniveau

Was erkennen wir in der Abbildung 1 und welche Hinweise könnte die TOP/EOS-Diagnostik 360° für den Umgang mit Druck- und Belastungssituationen liefern? In aller Kürze ausgedrückt, sehen wir bei diesem Kompetenzprofil grundsätzlich ein recht ressourcenreiches Ergebnis. Viele Items der Abbildung 1 befinden sich im oberen Normbereich bzw. teilweise sogar über diesem Bereich. Zwei Items („Initiative“ sowie „Absichten umsetzen“) liegen an der unteren Grenze des Normbereichs. Gleichzeitig liegt das Druck-, Stress- und Belastungsniveau zum Zeitpunkt der Analyse unterhalb des Normbereichs und alle gemessenen Items liegen – teils deutlich –  über diesen horizontalen Linien.

Zusammenfassend kann gefolgert werden, dass hier ein ressourcenreiches Kompetenzprofil mit einem geringen Belastungs- und Druckniveau vorliegt, bei dem der Zugang zu den persönlichen Ressourcen sehr gut funktionieren dürfte.

In der Krise liegt die Kraft zum Selbstwachstum

Abbildung 1: Beispiel mit geringem Druck-, Stress- und Belastungsniveau

Beispiel 2: Erhöhtes Belastungs- und Druckniveau

Schauen wir uns nun die Abbildung 2 an. Zur Veranschaulichung habe ich hier das gleiche Kompetenz- und Ressourcenprofil gewählt, allerdings das Druck- und Belastungsniveau fiktiv angehoben (vgl. horizontale Linien). Bei dieser Abbildung fällt auf, das nunmehr zwei Items („Initiative“ sowie „Absichten umsetzen“) unterhalb des Belastungs- und Druckniveaus liegen und sich ein weiteres Item („Planungsfähigkeit“) nur noch knapp über dem Stressniveau befindet. Was würde dieses Ergebnis aus der TOP/EOS-Diagnostik 360° bedeuten und was ließe sich hieraus für allgemeine Stresssituationen ableiten?

Vereinfacht gesagt, würde sich aus der Abbildung 2 ableiten lassen, dass der Zugang zu den „kritischen Items“, die unterhalb des Belastungs- und Druckniveaus liegen, unter diesen Annahmen nur noch eingeschränkt möglich ist oder vielleicht gar nicht mehr funktioniert.

Mit anderen Worten: Ohne diesen herausfordernden Stress würden diese Ressourcen zur Verfügung stehen, unter erhöhtem Stress würde der Zugriff allerdings erschwert, so dass das Kompetenzprofil verengt bzw. begrenzt wird und auch weitere, negative Folgewirkungen auftreten könnten (z.B. Burnout).

TOP EOS Diagnostik für mehr Selbstwachstum

Abbildung 2: Beispiel mit erhöhtem Druck-, Stress- und Belastungsniveau

Belastungsniveau im Auge behalten

und Warnsignale über „kritische Items“ frühzeitig erkennen

Im akuten Fall kann sicherlich versucht werden, ad hoc gegenzusteuern, um das Druckniveau möglichst kurzfristig zu verringern. Besser wäre allerdings, Druck- und Belastungsniveau gar nicht erst so weit steigen zu lassen, dass es zur Verengung des Kompetenzprofils kommt und der Zugang zu den Ressourcen gehemmt wird.

Das Ziel sollte deshalb sein, frühzeitig zu erkennen, ob sich eine negative Entwicklung anbahnt, so dass Einschränkungen der persönlichen Ressourcen und Kompetenzen entgegengewirkt werden kann bzw. im schlimmsten Falle keine krankhaften Zustände entstehen (z.B. Burnout). Dieses Ziel zu erreichen, ist ein Lernprozess, eine persönliche Weiterentwicklungsaufgabe, die eine intensive Beobachtung der individuellen „kritischen Items“ zum Gegenstand hat.

In unserem vorliegenden Beispiel sollte darauf geachtet werden, ob die eigene Fähigkeit zum Ergreifen von „Initiative“ oder das „Umsetzen von Absichten“ in irgendeiner Weise gehemmt ist, so dass hierüber frühzeitige Rückschlüsse auf ein steigendes Druck- und Stresslevel möglich werden. Auch eine Hemmung der „Planungsfähigkeit“ könnte in diesem Fall ein Frühindikator für zu hohen Stress bedeuten.

Selbststeuerungskompetenzen für die Krise aufbauen

Gewappnet für die Krise

mit persönlichen Selbststeuerungskompetenzen

Sollten die Ursachen für Stress und Druck im eigenen Wirkungs- und Verantwortungsbereich liegen, kann durch den Aufbau von geeigneten Selbststeuerungskompetenzen und Handlungsalternativen proaktiv gegengesteuert werden, wenn ein Anschlagen der Frühwarnsysteme, der „kritischen Items“ festgestellt wird.

Liegen die Ursachen einer Belastungssituation nicht im persönlichen Zugriff (z.B. Corona-Krise, Ukraine-Krieg, usw.), werden sicherlich Selbststeuerungskompetenzen und Handlungsalternativen nur bedingt helfen können. Aber auch hier können die individuellen, „kritischen Items “ wichtige Signale liefern, um beispielsweise frühzeitig externe, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Krise und den daraus resultierenden Druck besser bewältigen zu können.

Zusammenfassend kann ich nur jedem Menschen generell empfehlen, eine persönliche Selbstreflexion, beispielsweise über die TOP/EOS-Diagnostik 360° oder andere geeignete Verfahren, zu durchlaufen, um in der Krise bestmöglich aufgestellt zu sein. Der aus einer professionellen Selbstreflexion resultierende Mehrwert ist erfahrungsgemäß sehr groß für das persönliche Selbstwachstum und den Umgang mit Krisen- und Belastungssituationen. Das wiederum eröffnet neue Chancen und Perspektiven, die zukünftig genutzt werden können!

In diesem Sinne wünsche ich Dir alles Gute in bewegten Zeiten!

Dr. Holger Schmitz


Selbstreflexion als Basis für Selbstwachstum

mit der TOP/EOS-Diagnostik 360°

Krisen meistern und Chancen erkennen! Möchtest Du die persönliche Selbstreflexion als Basis zu Selbstwachstum und innerer Stärke nutzen? Hast Du Interesse, Dein  Kompetenzprofil zu ermitteln? Bist Du interessiert, Deine persönlichen Motive zu erkennen und als Führungskraft und Mensch zu wachsen? Dann haben wir mit der TOP/EOS-Diagnostik 360° ein spannendes Angebot für Dich. Für weitere Informationen und Details stehen wir Dir gerne persönlich unter anpfiff@business-elf.de oder 05401 / 8969981 zur Verfügung.

Weitere Informationen über Leadership, Teamwork & Diversity sowie das Meistern von Krisen findest Du unter anderem hier:

Nachhaltig. Erfolgreich. Führen.

You'll never work alone - Leadership und Teamwork im Unternehmen

Fotoquelle beim Neujahrsempfang des SV Meppen: Thorsten Schulz