Führung muss das große Ganze im Blick haben!

Führung und das große Ganze im Blick - Teamplay und gemeinsame Ziele

Den Gesamterfolg im Blick halten

und FÜREINANDER arbeiten

Das große Ganze im Blick zu haben, ist einer der wichtigsten Parameter für gute Führung! Was sich auf den ersten Blick logisch anhört, lässt in der Praxis leider oft zu wünschen übrig. Warum das so ist und was dagegen unternommen werden kann, möchte ich in diesem Beitrag näher beschreiben. Also, los geht’s!

Wer sich mit der Führungspraxis in Unternehmen beschäftigt, stellt immer wieder fest, dass das hier behandelte Problem oft bei den Führungskräften selbst anfängt. Denn meistens ist der Blick für das große Ganze bei vielen Führungskräften nicht besonders stark ausgeprägt.

Die Gründe hierfür sind meiner Erfahrung nach sehr vielschichtig. Dabei stehen oft verschiedenste Hintergründe und Motivationen im Raum. Eine kurze Übersicht zu den Ursachen möchte ich nachfolgend zusammenfassen:

  • Es fehlt an grundsätzlichen Führungskompetenzen.
  • Die Führungskräfte denken zu kleinräumig bzw. zu kleinteilig.
  • Es ist kein Bewusstsein vorhanden, wie wichtig der Blick für das große Ganze im Sinne des Gesamterfolgs ist.
  • Stetige Symptombekämpfung steht vor strategischer Ursachenbehebung.
  • Führungskräfte verlieren sich im ad hoc Management.
  • Der Fokus liegt sehr stark auf der fachlichen Ebene, während Führungsthemen im Hintergrund stehen.
  • Die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit wird vernachlässigt.
  • Es wird zu stark in Silos gedacht und interner Abteilungs-Protektionismus betrieben.
  • Die Relevanz von professionellem Schnittstellenmanagement wird unterschätzt.
  • Die Kommunikation hört im eigenen Verantwortungsbereich auf.
  • Es wird mehr gegeneinander als FÜREINANDER gedacht und gearbeitet.
  • Persönliche Selbstoptimierung stehen dem großen Ganzen entgegen.
  • usw.

Gefangen im heroischen Kampf

gegen die Symptome

Um aus den vorgenannten Problemen herauszukommen, ist es zunächst wichtig, ein adäquates Verständnis für das große Ganze zu entwickeln. Vielen Führungskräften ist meiner Erfahrung nach die Relevanz ihrer Tätigkeiten über den eigenen Verantwortungsbereich hinaus nicht richtig bewusst.

Der Fokus liegt stark auf der Arbeit im eigenen Verantwortungsbereich, während der Blick über den den Tellerrand hinaus fehlt oder nur gering ausgeprägt ist. Nicht selten kommen bei Führungskräften Zeitmangel oder auch falsche „Priorisierungen“ im Sinne schneller Erfolgserzielungen hinzu. Das führt dann zu einem Irrglauben, dass für Zusammenarbeit im Sinne des großen Ganzen keine Zeit vorhanden ist.

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Dr. Holger Schmitz und Erik Meijer live bei der E.ON Führungskräftetagung 2019

Gleichzeitig verstricken sich Führungskräfte nicht selten in einem kleinteiligen Mikro- oder auch ad hoc- Management auf der Fachebene. Das bringt zwar einen heroischen Kampf gegen wiederkehrende Symptome mit sich, wirkt aber meistens nicht nachhaltig und verliert das große Ganze aus dem Auge.

Und so arbeiten Führungskräfte dann oft nur im Unternehmen, aber leider nur sehr wenig AM Unternehmen. Die Folge: der Blick im Sinne des unternehmerischen Gesamterfolgs kann nicht zielgerichtet und strategisch nach vorne gerichtet werden. Ein nachteiliger Faktor, der in hart umkämpften Märkten von entscheidender Bedeutung sein kann!

Ganz schlimm wird es, wenn subjektive Team-, Abteilungs- und Bereichsinteressen oder auch persönliche Selbstoptimierung von Führungskräften den Blick für das große Ganze vernebeln. Wenn solche Auswüchse vorhanden sind, helfen erfahrungsgemäß nur radikale Maßnahmen, um diese Mentalität aus dem Unternehmen zu verbannen …!

Denn Egoismen und persönliche Selbstoptimierung sind virusartige Haltungen, die Unternehmen extremen Schaden zufügen können. Hier ist ein „Ende mit Schrecken“ die alternativlose Strategie, sonst droht meistens ein „Schrecken ohne Ende“!

Das große Ganze im Blick

Zusammenarbeit organisieren ist Führungsaufgabe

Schnittstellen bei Führung macht den Meister

Wer den Blick für das große Ganze im Unternehmen schärfen möchte, muss selbst die Bereitschaft haben, hierfür nachhaltig zu investieren. Denn bei dieser herausragend wichtigen Führungsaufgabe geht es vor allem auch um das Organisieren von Zusammenarbeit, die sich nicht von alleine ergibt. Und das fängt auf oberster Management-Ebene an!

Nur wenn das TOP-Management selbst mit gutem Beispiel vorangeht und Zusammenarbeit nicht nur auf der Appellebene propagiert wird, ist die erfolgreichen Entwicklung einer wirksamen WIR!-Mentalität für das große Ganze möglich.

Ansonsten besteht die Gefahr reiner Lippenbekenntnisse, die als Hochglanzdokumente ein fristloses Dasein an Bürowänden oder in verstaubten Schubladen fristen, wie es der geübte Beobachter in so manchem Unternehmen leider feststellen muss!

Um es klar und deutlich zu machen: Den Blick für das große Ganze im Unternehmen zu entwickeln, ein professionelles Schnittstellenmanagement aufzubauen und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit umfassend zu stärken, bedarf Aufwand! Ehrlich gesagt: Sehr viel Aufwand!

Aber dieser Aufwand lohnt sich. Denn wer diese Bereitschaft als Führungskraft mitbringt und wirklich „dahin geht, wo es weh tut“, der wird mit dauerhaftem Erfolg belohnt.

Besprechungen konsequent nutzen

und positive Entwicklungen bewirken

Wer es schafft, den Blick für das große Ganze zu entwickeln und dabei den Kundennutzen konsequent in den Mittelpunkt der Aktivitäten stellt, wird nicht nur auf der Erlösseite viele positive Entwicklungen erzielen, sondern auch weniger Aufwand und Transaktionskosten produzieren (wie sie nicht selten beim Versuch des prozesshaften Verknüpfens von Einzelleistungen entstehen).

Aus eigener Erfahrung möchte ich abschließend empfehlen, dass vor allem in abteilungsübergreifenden Besprechungen von Führungskräften ein enormes Potenzial liegt. Hierfür müssen diese Besprechungen allerdings sehr konsequent und eng am Tagesgeschäft geführt werden.

Dabei sollten vor allem tagesgeschäftliche Probleme zum Gegenstand der Besprechungen gemacht werden. Und zwar nicht, um hieraus ad hoc Maßnahmen abzuleiten (das sollte nur in Ausnahmefällen geschehen), sondern um auf der Basis einer fundierten Ursachenanalyse strategische und nachhaltig wirksame Maßnahmen abzuleiten. Diese sollten grundsätzlich dem großen Ganzen dienen und das gesamte Wohl des Unternehmens verfolgen.

Und hierbei möchte ich einen Punkt ausrücklich betonen. Die konsequente Leitung solcher Besprechungen im Sinne einer effektiven Zielerreichung ist das A und O für den Erfolg. Sollten diesbezüglich Zweifel bestehen, muss zunächst die Grundlage für eine professionelle Besprechungsleitung gelegt werden. Erst darauf aufbauend kann das eigentliche Ziel verfolgt werden: das große Ganze für den gemeinsamen Erfolg in den Mittelpunkt zu rücken!

In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg bei der praktischen Umsetzung!

Dr. Holger Schmitz


Führung & Zusammenarbeit

mit den Experten der business elf® – Managementberatung

Konsequente Führung & effektive Zusammenarbeit sind Hauptfaktoren für nachhaltigen unternehmerischen Erfolg. Dabei funktioniert das eine ohne das ander nicht, zumindest nicht optimal! Deshalb ist es unsere Passion bei der business elf® – Managementberatung, die Themen Leadership & Teamwork gemeinsam mit unseren Kunden zu einer effektiven Synthese zu führen. Hierfür schreiben wir STÄRKENORIENTIERUNG im Sinne von Diversity Management groß!

Bei Interesse an unserer Expertise, stehen wir Dir gerne zur Verfügung. Du erreichst uns unter 05401 / 8969981 oder anpfiff@business-elf.de. Wir freuen uns auf Deine Kontaktaufnahme, um „Deine beste 11“ aufzustellen und den Erfolg der Zukunft zu gestalten. Weitere Beiträge und Informationen zur business elf® – Managementberatung und unseren Schwerpunkten findest Du hier:

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You'll never work alone - Leadership & Teamwork im Unternehmen

Foto- und Videoquelle bei der e.on Führungskräftetagung: e.kundenservice Netz GmbH

Fotos von der pco connect 2019: Berny Seyme Photography